Wie schon in den letzten Jahren, ist die Zahl der Existenzgründer in Sachsen weiter zurückgegangen. Am Mittwoch teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mit, dass die Zahl der Existenzgründungen aus der Arbeitslosigkeit auf ca. 1.400 gesunken ist. So wenig Gründer gab es noch nie. 2004 machten sich noch rund 26.300 selbstständig. Damals nutzte die Hälfte der Gründer die Förderung über die 2006 ausgelaufene «Ich-AG».
Seit 2004 sinken die Gründerzahlen im Freistaat Jahr für Jahr. Gründe seien weniger Zuschüsse und die gute Jobsituation auf dem Arbeitsmarkt. Festen Arbeitszeiten, weniger Risiko und mehr Sicherheit seien für viele Menschen attraktiver als die berufliche Selbstständigkeit. Markus Horn, Experte für Fördermittelmanagement und Öffentlichkeitsarbeit bei INNOVOS, meint dazu:
„Weder der Trend, noch die Erklärungen können überraschen. Aus der Sicht von Gründungsberatern ist die Entwicklung jedoch unlogisch: Selten waren die Voraussetzung für eine erfolgreiche Gründung besser als jetzt. Wer mit unserer Unterstützung derzeit gründet, hat meistens Erfolg. Dies liegt zum einen an der professionellen Hilfe durch INNOVOS, zum anderen an der aktuellen Marktsituation. Die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen ist hoch, aufgrund des demografischen Wandels gehen zahlreiche Unternehmen aus dem Markt oder suchen einen Nachfolger.“