Die rechtzeitige Auseinandersetzung mit den Wirkungen und Folgen der Corona-Pandemie ist derzeit unternehmerische Chefaufgabe.
Was die Liquiditätsplanung betrifft, so rächt sich jetzt, wenn man keine hat. Denn sie wird jetzt überlebensnotwendig.
Ab dem kommenden Montag können die Hilfsprogramme des Bundes für Soloselbständige und kleine Unternehmen beantragt werden. Ebenfalls beantragen kann man das Nothilfedarlehen „Sachsen hilft sofort“ bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB).
Eine Kombination des Darlehens / Zuschusses mit anderen Förderprogrammen ist möglich. Bitte beachten Sie dabei, dass die Summe der insgesamt in Anspruch genommenen Fördermittel den durch die Corona-Pandemie verursachten Liquiditätsausfall bzw. -bedarf nicht übersteigen darf!
Also gilt es, sich einen Überblick über die aktuelle finanzielle Situation zu verschaffen – um dann zielgerichtet Anträge stellen zu können.
Nutzen Sie jetzt die Zeit für eine detaillierte und aktuelle Liquiditätsplanung!
Natürlich ist das schwer, da wir alle nicht wissen, wie lange die Krise dauert und ob der Umsatz ganz oder nur teilweise ausfällt. Daher wollen wir Ihnen an dieser Stelle einen kurzen Leitfaden geben, wie die Liquiditätsplanung durchgeführt werden kann.
In einen einfachen Liquiditätsplan tragen Sie die Ein- und Ausgaben, wie zum Beispiel Umsätze, Kredite, Zuschüsse, Personalkosten, etc. für die nächsten 12 Wochen ein und sehen, in welcher Höhe sich Ihr Fehlbetrag aufsummiert.
Schema:
- Liquide Mittel (Kasse / Bank)
- Einzahlungen
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- Umsätz
- Vorsteuererstattungen
- sonstige Einnahmen
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Summe Liquiditätszugang
- Auszahlungen
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- Material / Waren
- Fremdleistungen
- betriebliche Kosten (Miete, Strom, Telefon, etc.)
- Personalkosten inkl. SV
- Zinsen
- Tilgungen
- Steuervorauszahlungen
- notwendige Privatentnahmen
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Summe Liquiditätsabgang
Liquiditätssaldo = Kapitalbedarf