„Businesspläne sind Zeitverschwendung, überbewertet und reine Beschäftigungstheorie“, hört man oft, wenn das Thema Businessplan zur Sprache kommt. Lesen Sie hier, warum diese Vorurteile nicht gerechtfertigt sind.
- “Der Businessplan ist reine Zeitverschwendung!“
Die Arbeit an der eignen Geschäftsidee ist niemals Zeitverschwendung! Bei der Erstellung eines Businessplans beschäftigen sich die Gründer intensiv mit ihrem Geschäftsmodell und nehmen den Markt, Zielgruppe, Finanzierung usw. genau unter die Lupe. Hierbei wird man gezwungen, überlegt und systematisch zu denken und erste wichtige Entscheidungen zu treffen.
Kontraproduktiv wird es, wenn der Gründer damit verbringt, monatelang an seinem Businessplan zu arbeiten, ohne das Geschäftsmodell substanziell zu verbessern. Hier kann hilft professionelle Beratung, signifikant Zeit und Kosten zu sparen, denn wenn man seinen eigenen Stundenlohn für die Erstellung des Businessplans ansetzt, wird dies oft teuer. Außerdem verliert der Gründer bzw. Jungunternehmer Zeit für Marketing & Vertrieb, Produkt(weiter)entwicklung, Personalgewinnung usw. – also all jene Managementaufgaben, die für den Erfolg seiner Unternehmung notwendig sind.
- „Der Businessplan ist schon nicht mehr aktuell, wenn er aus dem Drucker kommt.“
Prognosen sind schwer, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen… Wer seinen Businessplan aus dem sprichwörtlichen Drucker zieht, um ihn anschließend der Ablage zu überantworten, kann sich die Mühe tatsächlich sparen. Der Inhalt wird von der Realität sehr schnell überholt werden. Besser ist es, den Businessplan als ein lebendiges Dokument zu verstehen, das stetig verändert und auf den aktuellen Stand gebracht werden sollte. Nur so kann der Businessplan seine Planungs- und Steuerungsfunktion erfüllen.
Obwohl sich die zuvor festgelegten Zahlen der Finanzplanung mit der Zeit ändern werden und oft auch das Geschäftsmodell angepasst werden muss, kann man dies schnell und effizient aktualisieren, ohne den kompletten Businessplan nochmal schreiben zu müssen.
- „Mit dem Businessplan wird die Realität verschleiert.“
Leider gibt es zu viele Gründer, die bei ihrer eigenen Erstellung des Businessplans die Zahlen so drehen und wenden, bis sich ihr Geschäftsmodell zu rechnen scheint. Einerseits erfolgt das oft unbewusst, denn wer will sich schon eingestehen müssen, dass die eigene Idee nicht tragen wird. Andererseits werden Businesspläne geschönt, um den ersehnten Kredit oder die Fördermittel zu bekommen. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Auch wir schauen, für was ein Businessplan benötigt wird und stellen uns darauf ein. Was wir jedoch nicht machen, wir erfinden nicht das Blaue vom Himmel, sondern bleiben realistisch und glaubwürdig, denn schließlich sollen sich unsere Kunden mit ihrem Businessplan vor Banken etc. behaupten — nicht blamieren.
- „Diese genaue Finanzplanung für die ersten drei Jahre ist unnötig.“
Dass man gerade im Fall einer Unternehmensgründung die Sinnhaftigkeit einer Dreijahresplanung kritisch hinterfragen kann, steht außer Frage. Gründer können oft kaum mehr als die nächsten Monate planen.
Dennoch ist ein realistischer und gut durchdachter Finanzplan wichtig, da er über die Machbarkeit des Geschäftsmodell entscheidet. Besonders wenn in der Praxis die realen Zahlen von den geplanten abweichen hilft der Businessplan zu analysieren, wo die Ursachen für diese Abweichungen liegen. Der Vergleich von Ist- und Sollwerten hat schon manchen Unternehmer davor bewahrt, blindlings ins Verderben zu laufen und statt dessen rechtzeitig die „Reißleine“ zu ziehen. Somit ist ein gut ausgearbeitet Businessplan nicht nur wichtig für die Gründung, sondern auch für die folgende Unternehmensentwicklung.
„Sie benötigen einen Businessplan? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf.