Dass weniger Start-ups gegründet werden, wirkt sich negativ auf die Innovationsfähigkeit der Volkswirtschaft aus, denn – da sind sich Experten einig – ein Start-up bringt mehr Innovation als ein durchschnittlicher Beschäftigter. Auch gestandene Unternehmen erleben einen Verlust an Kreativität und Innovationsfähigkeit. Viele haben in der Vergangenheit projektbezogen mit Selbstständigen zusammengearbeitet, die frischen Input mitgebracht haben. Diese werden seltener, was Unternehmen unflexibler macht und die Qualität der Ergebnisse verschlechtert.
Als Gründungsberater wünschen wir uns den Abbau von Bürokratie, um die Unternehmensgründung und den Start als Jungunternehmer einfacher und attraktiver zu machen. Je weniger Zeit der Gründer mit dem „Papierkram“ verbringen muss, desto mehr Zeit bleibt ihm für sein eigentliches Kerngeschäft.
Doch auch unter jetzigen Bedingungen ist eine Gründung erfolgversprechend, insbesondere im Handwerk und im Dienstleistungssektor besteht vielfach eine Nachfrage, die von den bestehenden Betrieben gar nicht gedeckt werden kann. Und dieser Zustand verstärkt sich in den kommenden Jahren immer weiter, denn zahlreiche Unternehmer erreichen das Rentenalter und geben ihre Betriebe auf. Wer also nicht ganz von vorn anfangen möchte, kann auch über den Kauf eines bestehenden Unternehmens nachdenken.